Freitag, 12. Juni 2009

11: Geiranger-Trollstigen-Atlantikstraße

Da die Queen Mary gecancelt wurde und erst einen Tag später erwartet wird, fahren wir heute schon früh von Geiranger aus los. Direkt am Campingplatz beginnt der Ornevegen (Adlerweg), der sich in engen Kurven den Berg hinauf schraubt. Oben gibt es eine Aussicht auf den Geirangerfjord vom Feinsten! Wir warten ein wenig, weil gerade ein Bus mit zahlreichen Japanern (?) anlegt. Apropos Japaner: Ich habe ja ein grundsätzliches Problem mit diesen Urlaubern aus Fernost, die immer glauben wo sie sind ist vorn. Die sind mir/uns schon überall aufgefallen. Gestern abend z.B. setzte sich eine mandeläugige Dame direkt vor unserem WoMo auf unsere Camping-Stühle, damit ihr "Tenno" ein Bild von seiner angeblich lasziv dahockenden Herzdame machen konnte. Wollte erst den Kamikaze machen, aber .....na ja: Ist ja Urlaub.

Die Aussicht hier oben am Ornevegen ist jedenfalls klasse und wie bestellt läuft ein Kreuzfahrer der Costa-Linie ein. Über 3100 Passagiere an Bord. Geiranger wird mal wieder reich heute. Da schon zwei Schiffe im Fjord liegen, ist das Manöver spannend anzuschauen. Wir wollen bald weiter und verabschieden uns von Geiranger. Ist schön hier und unbedingt zu empfehlen!

Trollstigen:
Die Serpentinenstraße Trollstigen erreichen wir von Süden her, was bedeutet, dass wir die Straße hinab fahren. Wer also lieber hinauf fahren möchte, sollte sich von Norden her nähern. Etwa in der Mitte rauscht ein beachtlicher Wasserfall neben der Straße den Berg hinunter. Parkmöglichenkeiten gibt es auf dem Trollstigen nur eine, nämlich ca. 200 Meter vor/nach dem Wasserfall - für höchstens drei Autos. An den Ausweichstellendarf man/sollte man logischerweise nicht parken. Die Straße ist spannend zu fahren und die Aussicht teilweise spektakulär.

Über die Straßen Nr 63 und 64 (Andalsnes und Isfjorden) erreichen wir Molde, wo wir aber nicht halten. Die Strecke ist landschaftlich abwechslungsreich. Große Seen und traumhafte Bergpanoramen. Am Nachmittag erreichen wir die Atlantikstraße, ca. 30 KM vor Bremsnes/Kristiansund. Die Brücken sind sicherlich schön anzuschauen, zumal der Atlantik direkt daneben liegt. Extra deswegen hierher zu kommen, lohnt unserer Meinung nach nicht. Aber wenn man sowieso hier vorbei fährt, kann man das auch mitnehmen. Wir entschließen uns, heute noch etwas in Richtung Alesund zu fahren, unserem nächsten Ziel. Ein zunächst ausgeguckter Campingplatz in Malmefjorden entfällt: Wirkt irgendwie düster und die Aussicht auf einen See ist eher mäßig. Wir entscheiden uns für einen kleinen Umweg und übernachten auf dem Platz in Bud. Zwar auch nur eine große Wiese, aber trotzdem nett gelegen. Mit Strom 180 Kronen. Irgendwie ist es immer noch komisch, bei Helligkeit ins Bett zu gehen. Richtig dunkel haben wir es hier noch nicht erlebt. Wenn das mal der Fall ist (??) schlafen wir ja;-))
Morgen geht es nach Alesund.

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